
Wanderbarde Robert Klein
Er ist schon seit unseren Anfangsjahren immer dabei, umso glücklicher sind wir, dass er auch dieses Jahr wieder auf unseren Markt kommt: Wanderbarde Robert Klein.
Der fahrende Sänger musiziert für Sie ganz persönlich – poetisch, lyrisch, zuweilen bissig bis frech sind die Texte, die der Barde singt und auf seiner Laute begleitet. Mit seinem umfangreichen Repertoire singt er sich in die Herzen seiner Zuhörer.
Über sich selber sagt er:
„Seit Juni 1977 Jahren lebe ich von der Straßenmusik und habe davor auch schon während des Studiums und der Zeit meiner Berufstätigkeit 6 Jahre lang Straßenmusik als Hobby gemacht.
Angefangen habe ich mit internationaler Folklore und Protestsongs, wozu ich mich auf der Gitarre begleitete. Die Gitarre war dabei immer mehr ein Instrument zum Zupfen (Fingerpickings) als zum Schlagen.
Durch meine berufliche Arbeit (Sozialarbeit im Bereich der Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit) sind Mitte der 70er Jahre viele Kinderlieder zu meinem Repertoire dazugekommen und seit 1977, dem Jahr in dem ich aus dem „normalen“ Berufsleben ausgestiegen bin, alte deutsche Lieder: Vagabunden-, Trink-, Tanz-, Liebes- und alte politische Lieder.
Ich singe Lieder mit deutschen Texten, damit diese auch verstanden werden und so eine Kommunikation zwischen meinem Publikum und mir zustande kommt und ich dem Publikum auch Inhalte vermitteln kann.
Seit 1978 begleite ich meinen Gesang nicht mehr auf der Gitarre, sondern auf einer alten Gitarrenlaute aus dem 19. Jahrhundert, die ich auf dem Sperrmüll gefunden habe und zunächst notdürftig reparieren und später dann restaurieren ließ.
Im selben Jahr kam ich auch zum ersten Mal nach Spanien und verbringe seither die Wintermonate in Sevilla. In den Sommermonaten trampe ich durch ganz Deutschland (manches Mal auch Österreich und die Schweiz) und mache in den Fußgängerzonen vieler Städte Straßenmusik. Gelegentlich werde ich auch für private oder geschäftliche Feiern, sowie für Handwerkermärkte, Vernissagen, historische Feste usw. engagiert, wobei ich keine Werbung für mich mache, da mir das für mich zu kommerziell wäre.
Für mich ist Straßenmusik eine Lebensform und nicht nur eine Freizeitgestaltung oder eine Methode, „um Kohle zu machen“. Deshalb engagiere ich mich für sie und habe schon einige, auch gerichtliche, Auseinandersetzungen auf mich genommen, um gegen die Einschränkung der Straßenmusik, gegen Ihren kommerziellen Missbrauch (z.B. auf manchen “Straßenmusik“-Festen) und gegen ihre Verwässerung (Was wird heute nicht alles als „Straßenmusik“ bezeichnet!) etwas zu tun.
Ich würde gerne mit Kollegen über Straßenmusik, was darunter zu verstehen ist, ihre Möglichkeiten und Problematiken (Reglementierung, Verstärkereinsatz, Kommerzialisierung,…) ins Gespräch kommen um herauszufinden, ob die alte, echte Straßenmusik und die damit verbundene Lebensform heute wirklich zu einem Relikt aus Urzeiten geworden ist oder ob es noch Kollegen gibt, die sie zu leben versuchen.“